Dauer: 1x 1,5 Stunden
Basteln von Schmuck ("Glücksbringer") - Ketten, Armbänder oder Schlüsselanhänger
Die Schüler können sich aus hunderten von Steinen und Anhängern mit viel Zeit, 2 - 3 zum basteln aussuchen.
Es ist typisch für uns Menschen, immer das haben zu wollen, was wir nicht haben. Sehr wahrscheinlich werden solche Gedanken entstehen: "Ach hätte ich doch den anderen Stein genommen, der sieht viel schöner aus." oder "So ein Stein war aber nicht in meiner Kiste, den hätte ich sonst auch genommen." Die wenigsten werden sich ausschließlich mit ihrem Schmuck beschäftigen und damit zufrieden sein.
Ein unendliches Angebot an Möglichkeiten macht es jedem einzelnen von uns schwer, sich selbst zu positionieren und andere positionieren zu lassen.
Freiheit ist nicht gleichzusetzen mit Leichtigkeit und Freiheit ist nicht ohne Belastung und Anstrengung. Es muss vor allem gelernt sein, Freiheit zu geben.
Sich für andere freuen zu können, ohne es immer gleich selbst haben zu wollen oder es in einem sofortigen Wertesystem zu kategorisieren. Entweder ist man neidisch oder wertet ab. Selten kann ein Mensch dem anderen eine wertfreie Anerkennung entgegenbringen. Denn dieses Wertesystem wird kreiert, um sich selbst zu rechtfertigen, sich besser orientieren und bewegen zu können. Sind andere schlechter, kann man selbst ja nur besser sein. Das passiert unbewusst, denn es ist ein enormer Druck, alle Entscheidungsmöglichkeiten zu haben - Schule ja oder nein, welches Geschlecht, welche Sexualität, welche Meinung, welcher Medienkonsum, welche Beziehung, alles ist möglich. Also erstellt man eine Art System, das einem hilft, sich in diesem "Allem" zu bewegen und teilt ein, in Richtig und Falsch, in Gut oder Schlecht, Schwach oder Stark, Feind oder Freund, usw..
Versetzen wir uns in einen jungen Menschen hinein, der in diese Freiheit geboren wird, aber nirgends Raum und Zeit erfährt, sich darin zu orientieren.
Immer wenn Freiheit gegeben ist, droht ihr Gefahr - denn es ist unvorstellbar schwer, mit ihr umzugehen. Denn tatsächlich sehnt sich fast jeder Betroffene von Freiheit, unbewusst nach ein Stück weit mehr "Führung", ein Stück weit mehr "weniger Entscheidungsmöglichkeit", ein Stück weit mehr "weniger von dieser Anstrengung, die man gar nicht einordnen kann."
Es ist menschlich, überfordert zu sein von diesen ganzen Möglichkeiten des Lebens und viele wollen unbewusst Grenzen gesetzt bekommen. Wie man das auch über Kinder sagt. Doch warum immer dieses endlose Menschenspiel: Freiheit - Grenzen -> Grenzen - Freiheit -> Freiheit - Grenzen, usw. oder auch Krieg - Frieden -> Frieden - Krieg -> Krieg - Frieden. Anstatt uns gegenseitig dabei zu helfen, was es bedeutet, in Freiheit zu leben und wie man lernt, damit umzugehen.
Dieser Workshop zeigt auf, wie sehr sich der Mensch vergleicht und warum.
Wir beeinflussen uns alle so sehr gegenseitig - es wäre erstrebenswert, dies mehr zu transzendieren und anzunehmen, als einen eigenen Lernprozess, um herauszufinden, was die eigene Freiheit ausmacht, anstatt die anderen Freiheiten einzuschränken. Die Freiheit der Menschen als Inspiration zu sehen, in jegliche Richtungen, anstatt es durch dieses Wertesystem aushaltbar zu machen.
Es geht darum, den eigenen Geschmack herauszufinden und leben zu lernen, anstatt sich mit dem Bewerten der anderen Geschmäcker abzulenken, einzuordnen oder in einem nacheifern wiederzufinden.
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